Boxspringmatratzen - Welche Matratze für mein Boxspringbett

Immer mehr Menschen schätzen den Luxus von Boxspringbetten: Wunderbar gebettet zu sein sowie bequem aus- und einzusteigen. Die ideale Ergänzung sind Boxspringmatratzen. Lesen Sie hier, was Boxspringmatratzen sind, wie sie sich zu herkömmlichen Matratzen unterscheiden und welche unterschiedlichen Arten es gibt. Welchen Härtegrad besitzen Boxspringmatratzen, was sind die Vorteile, wie pflegt man sie richtig und was gibt es beim Kauf zu beachten? Auch dies erfahren Sie nachfolgend.

Was ist eine Boxspringmatratze und wie unterscheidet sie sich zu einer normalen Matratze?


Das Boxspringbett verfügt über einen Boxspring-Unterbau, der den herkömmlichen Lattenrost ersetzt. Das Innere besitzt integrierte Federn. Auf dem Unterbau liegt die Boxspringmatratze auf, bei der es sich bei hochwertigen Matratzen um eine Taschenfederkernmatratze handelt, bei günstigeren Matratzen kommen anstelle des Taschenfederkerns ein Bonellfederkern zum Einsatz, der im Gegensatz zum Taschenfederkern flächenelastisch arbeitet. Die Matratze ist mit mindestens 25 Zentimetern besonders hoch. Der Taschenfederkern ist entweder eingebettet in verschiedenen Schaumstoffschichten oder Schichten von unterschiedlichen Naturmaterialien wie Rosshaar oder Schurwolle. Verwenden Sie für ein Boxspringbett stets eine Taschenfederkernmatratze, denn diese sorgt für das federnde Liegegefühl. Mit dem punktelastischen Taschenfederkern ermöglicht die Boxspringmatratze eine optimale orthopädische Anpassung an den Körper. Das Feeling eines Boxspringbetts können Sie durch einen Topper optimieren. Dieser dient als zusätzliche Schicht auf dem Bett. Der Topper, welcher als Auflage auf die Matratze gelegt wird, macht das Liegegefühl an der Oberfläche noch kuscheliger und weicher. Haben Sie beispielsweise eine sehr feste Matratze und möchten etwas weicher liegen, eignet sich ein Topper sehr gut und schützt die Matratze gleichzeitig vor Verschmutzung und Abnutzung.

Boxspringmatratzen - in welcher Größe gibt es sie?

Boxspringmatratzen sind in den gleichen Größen wie herkömmliche Varianten erhältlich:

  • Boxspring Matratze 80x200 cm 
  • Boxspring Matratze 90x200 cm
  • Boxspring Matratze 140x200 cm
  • Boxspring Matratze 160x200 cm
  • Boxspring Matratze 180x200 cm
  • Boxspring Matratze 200x200 cm 
  • Boxspring Matratze 200x220 cm 
Entscheiden Sie selbst, ob Sie Ihr Doppelbett lieber mit zwei extra Matratzen oder einer durchgehenden Boxspringmatratze bestücken. Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichem Körpergewicht im Bett liegen, ist Ersteres sinnvoll. 

Die verschiedenen Arten von Boxspringmatratzen

Tonnentaschenfederkernmatratze

Federkernmatratzen ergänzen den Unterbau des Boxspringbettes. Eine Tonnentaschenfederkernmatratze passt sich der Körperform perfekt an. Die leicht bauchigen und dickeren Federn befinden sich in einzelnen Taschen, so kann jede einzelne Tasche auf Druck individuell und punktuell reagieren. Diese Matratze eignet sich sowohl für Menschen mit Übergewicht, Seitenschläfer als auch Personen mit normalem Gewicht, denn die einzelnen Körperzonen werden individuell be- sowie endlastet und die Wirbelsäule liegt gerade auf.

Taschenfederkernmatratze

Ähnlich wie die Tonnentaschenfederkernmatratze gewinnt die Taschenfederkernmatratze immer mehr an Beliebtheit. Sie zielt stehts auf ein punktelastisch angelegtes Liegegefühl ab. Sie weisen eine hohe Punktelastizität auf und ermöglichen das typisch federnde Gefühl. Sie liegen besonders weich, während es bei einer Matratze mit Tonnentaschenfederkern eine eher festere Beschaffenheit und der Nachschwingeffekt geringer ist. Beide Varianten sind langlebig, atmungsaktiv und verfügen über eine optimale Stützkraft.

Bonellfederkernmatratze

Bonellfederkernmatratzen können ebenfalls bei Boxspringbetten zum Einsatz kommen. Im Inneren befinden sich taillierte Spiralfedern. Sie geben bei Liegedruck nach und arbeiten nicht punktuell, sondern flächenelastisch. Bei Bonellfederkernmatratzen handelt es sich eher um günstigere Matratzen im Preiseinstiegssegment. Wer das wahre Boxspring Liegegefühl erleben möchte sollte sich für eine hochwertigere Taschenfederkern- oder Tonnentaschenfederkernmatratze entscheiden.

Kaltschaummatratze

Auch Kaltschaummatratzen werden auf Boxspringbetten angewendet. Typisch ist das härtere Liegegefühl. Sie eignen sich für Menschen, die häufig ihre Liegeposition wechseln. Der flexible Kaltschaum besitzt eine hohe Rückstellkraft. Nach der Verformung geht er rasch in den Ausgangszustand zurück. Hochwertige Kaltschaummatratzen besitzen ebenso sehr gute punktelastische Eigenschaften. Mit dem federnden Liegegefühl auf einer Matratze mit Taschenfedern sind sie aufgrund der eher langsamen Rückfederung jedoch nicht vergleichbar. Kaltschaummatratzen sind zudem wenig atmungsaktiv.

Welchen Härtegrad besitzen Boxspringmatratzen?

Die Härtegrade von Boxspringmatratzen sind folgendermaßen aufgeteilt: H1 steht für besonders weich und eignet sich für Personen mit einem geringen Gewicht, wie Kinder oder sehr zierliche Frauen. Der Härtegrad H5 bedeutet außerordentlich fest. Orientieren Sie sich bezüglich des Härtegrads nach dem eigenen Körpergewicht: 

  • H1: leichtgewichtige Personen bis 55 kg Körpergewicht, oder Kinder 
  • H2: mittlerer Härtegrad, 65 bis 80 kg Körpergewicht
  • H3: fester Härtegrad, bis zu 100 kg Körpergewicht 
  • H4: sehr fester Härtegrad, bis zu 130 kg Körpergewicht
  • H5: überaus fester Härtegrad, bis 140 kg Körpergewicht

Vorteile von Boxspringmatratzen 

Boxspringmatratzen überzeugen mit ihrem hohen Komfort. Der doppelte Federkern sorgt für das besonders federnde, schwingende, sehr angenehme Liegegefühl. Daneben ist die Punktelastizität hoch, was eine ideale Anpassungsfähigkeit an den Körper ermöglicht. Mit einem hochwertigen Boxspringbett sowie Matratze schaffen Sie gute Voraussetzungen, um Rücken- und Nackenschmerzen vorzubeugen. Ein weiterer Vorteil ist der einfache Ein- und Ausstieg aus einem Boxspringbett. Davon profitieren nicht nur ältere oder kranke Menschen. Zu guter Letzt punktet das Boxspringbett mit einer optimalen Atmungsaktivität, denn die doppelte Federung erzeugt einen kontinuierlichen Luftstrom.

Boxspringmatratze austauschen und wie pflegen?

Boxspringmatratzen können in der Regel rund 8-10 Jahre lang genutzt werden. Orientieren kann man sich an den in der Matratze verarbeiteten Materialien. Eine Matratze mit Naturmaterialien wie Rosshaar, Wolle und Seide weist eine Lebensdauer von rund 10-12 Jahren auf. Eine Matratze, in der verschiedene Schäume verarbeitet sind sollte in der Regel nach 7-8 Jahren ausgetauscht werden. Grund hierfür ist, dass Schäume nicht atmungsaktiv arbeiten. Die Feuchtigkeit, die beim Schlafen in die Matratze gelingt, kann schlechter absorbiert werden als bei der Verwendung von Naturmaterialien. Die Folge ist eine schnellere Vermehrung von Milben. Um sich lange an der Matratze zu erfreuen, ist die richtige Pflege wichtig. Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung der Matratze, denn der Körper gibt nachts Feuchtigkeit ab. Am besten ist es, morgens die Bettdecke zurückzuschlagen und das Schlafzimmer zu lüften. Matratzenschoner beeinträchtigen die Luftzirkulation erheblich. Matratzenbezug und Topper können in der Regel nicht gewaschen werden, daher ist es wichtig, dass Sie den Matratzenschutz regelmäßig waschen. Flecken auf der Matratze können Sie mit einem feuchten Tuch entfernen und Staub oder Krümel absaugen. Wenden Sie regelmäßig die Matratze zur Vermeidung von Liegemulden.

Boxspringmatratze kaufen - Tipps

Boxspringmatratzen weisen meist eine Mindesthöhe von 20 Zentimeter auf. Teilweise sind sie bis zu 40 Zentimeter hoch. Die Dicke der Matratze sagt nichts über die Qualität aus. Hochwertiges Kernmaterial ist ebenfalls entscheidend. Das Raumgewicht beträgt am besten über 40 kg / m³. Wichtig ist außerdem ein atmungsaktives Obermaterial für den Bezug zu wählen. Ist der Bezug zudem waschbar, lassen sich Allergene minimieren. Achten Sie bei dem Kauf einer Boxspringmatratze auf den richtigen Härtegrad. Zu weich sollte die Matratze nicht sein, da eine zu hohe Einsinktiefe kontraproduktiv ist. Wenn zwei Personen mit unterschiedlichem Körpergewicht in einem Doppelbett liegen, ist es ratsam zwei unterschiedliche Härtegrade des Modells zu kaufen. Beim Boxspringmatratzen Test schneiden schadstoffgeprüfte Produkte besser ab. Es empfiehlt sich, ein Modell mit dem Siegel Ökotex-Standard 100 zu wählen, denn dieses stellt eine Schadstofffreiheit sicher.

Fazit

Das Herzstück eines Boxspringbettes ist die Matratze. Sie sorgt für das typisch federnde, sehr angenehme Liegegefühl und den hohen Komfort. Meistens handelt es sich bei den Boxspringmatratzen, die Sie in allen gängigen Größen erhalten, um Taschenfederkern-Varianten mit einer Höhe von mindestens 20 Zentimetern. Viele Menschen schätzen es, dass der Ein- und Ausstieg wesentlich leichter fällt. Boxspringmatratzen punkten außerdem mit ihrer Anpassungsfähigkeit und der besonders hohen Atmungsaktivität. Eine ausreichende Belüftung ist wichtig. Spätestens nach rund zehn Jahren sollten Sie die Matratze aus hygienischen Gründen austauschen.

Häufige Fragen unserer Kunden zum Thema Boxspringmatraze:  

Wie viel hält eine Boxspringmatratze aus?

Die Härte der Feder und das Gewicht des Schlafenden sind entscheidend: Je höher der Härtegrad der Matratze ist, desto mehr Gewicht hält sie stand. So ist ab 80 Kilogramm Körpergewicht zum Beispiel der Härtegrad H3 (medium) empfehlenswert und ab 100 Kilogramm H4 (fest). 

Wie hoch sollte eine Boxspringmatratze sein?

Boxspringmatratzen sollten für das Boxspring-Feeling mindestens 25 Zentimeter hoch sein. Die Komforthöhe beläuft sich in der Regel auf 25 bis 35 Zentimeter. Je höher eine Boxspringmatratze ist desto mehr Federn und Polstermaterial kommen zum Einsatz, was für eine bessere Unterstützung und mehr Komfort sorgt. Berücksichtigen Sie jedoch Ihre Körpergröße. Bei kleinen und älteren Personen kann der Einstieg in das Bett durch eine zu große Höhe erschwert werden.

Muss eine Boxspringmatratze bezogen werden?

Die Matratze sollte mit einem Spannbettlaken bezogen werden, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Zudem ist es empfehlenswert einen Matratzenschoner auf die Matratze zu legen und dann mit dem Spannbetttuch zu beziehen, da hartnäckige Flecken rasch durch das Spannbettlaken auf die Matratze gelangen. Der Matratzenschoner ist waschbar und trägt zu einer längeren Hygiene der Matratzenoberfläche bei. Es ist empfehlenswert, die Bettwäsche alle zwei Wochen zu waschen, denn neben Schmutz können sich auch Milben und Bakterien ansiedeln.